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Energetische Sanierung

Eine energetische Sanierung minimiert den Energieverbrauch eines Hauses oder einer Wohnung und spart somit CO2 und Geld.

Gut ein Drittel der CO2-Emissionen können in Deutschland dem Gebäudesektor zugeordnet werden. Eine energetische Sanierung minimiert den Energieverbrauch für Heizung, Warmwasseraufbereitung, Belüftung und Licht durch gezielte bauliche Maßnahmen im Bestand. Das senkt die Energie- und Nebenkosten spürbar – für Immobilienbesitzer:innen, aber auch für Mieter:innen.

Dabei macht die Gebäudehülle auch den Unterschied, ob sogenannte Niedertemperatur-Heizungen eingebaut werden können oder nicht und das Gebäude „NT-ready“, das heißt bereit für den Einsatz erneuerbarer Energien ist.

Energetische Sanierung hat meist weitere Nebeneffekte wie die Verbesserung des Wohnkomforts, Verschönerung des Anwesens und Steigerung des Wertes der Immobilie. 

 

Wo geht Wärme im Haus verloren?

Typische Wärmeverluste in einem Einfamilienhaus mit einem Baujahr vor 1995.

 

Ein paar Fakten zur Wärmedämmung

Eine Wärmedämmung der Gebäudehülle sorgt für mehr Wohnkomfort, beugt gesundheitsschädlicher Schimmelbildung vor, schont Ihren Geldbeutel und ist gut fürs Klima. Ein Energieberater oder Fachunternehmer hilft Ihnen bei der Auswahl des passenden Dämmmaterials und der richtigen Dämmstoffstärke. 

Während früher häufig nur die gute Stube geheizt wurde, wird heute meist die gesamte Wohnung beheizt. Gleichzeitig hat sich die Wohnfläche pro Person seit 1950 im Durchschnitt auf über 45 Quadratmeter verfünffacht. Auch deshalb sind Gebäude heute für rund 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Das muss nicht so sein. Denn: Mit einer guten, lückenlosen Wärmedämmung können bis zu 80 Prozent des Heizenergiebedarfs eingespart werden. Trotz wissenschaftlich eindeutiger Sachlage bei der Fassadendämmung gibt es in der Praxis gängige Irrtümer:

Wärmedämmung verursacht keine Brände

Dämmstoffe sind, genau wie alle anderen Bauteile am Gebäude, je nach Art unterschiedlich schwer entflammbar.

Fakt ist: Zugelassene Dämmstoffe führen nicht zu erhöhter Brandgefahr. Viele Dämmstoffe sind sogar als „schwer entflammbar“ oder „nicht brennbar“ eingestuft. Energieberater und Handwerker geben Auskunft zur Entflammbarkeit sowie zu allen anderen Eigenschaften der verschiedenen Dämmstoffe und helfen bei der Auswahl des passenden Materials.

Dämmstoffe sparen mehr Energie ein als sie zur Herstellung benötigen 

Der Energieaufwand zur Herstellung von Dämmmaterialien ist durch die eingesparte Energie i. d. R. nach wenigen Wochen – spätestens nach zwei Jahren – amortisiert. Die Lebensdauer einer Außenwanddämmung liegt hingegen bei 30 bis 50 Jahren.

Eine Wand kann nicht „atmen“

Keine Wand – ob gedämmt oder nicht – kann „atmen“. Maximal zwei Prozent der Feuchte in Innenräumen „wandern“ in Form von Wasserdampfmolekülen durch die Wände nach außen. Für frische und gesunde Luft in der Wohnung hilft allein gezieltes und bedarfsgerechtes Lüften (Fensterlüftung oder Lüftungsanlage).

Dämmmaterialien sind nicht umwelt- und gesundheitsschädlich

Kein Dämmstoff gilt als Sondermüll. Alle Dämmstoffarten lassen sich zurückbauen und je nach Art unterschiedlich weiterverwerten. Synthetische und nachwachsende Dämmstoffe werden z. B. teilweise thermisch verwertet. Natürliche Dämmstoffe wie z. B. Zellulose oder Hanf sind im Rückbau häufig unkomplizierter.

Eine Dämmung rechnet sich

Dämmen Sie Ihre Fassade, wenn ohnehin eine Sanierung ansteht. Denn: Die energetischen Mehrkosten sparen Sie  langfristig über geringere Energiekosten wieder ein – vor allem, wenn Sie eine finanzielle Förderung von Bund, Land und Kommunen nutzen.

Weiterführende Informationen finden sie in den Ratgebern von Zukunft Altbau: https://www.zukunftaltbau.de/material